Sodbrennen ist nicht nur ein Problem, das Menschen betrifft. Auch Hunde können unter Sodbrennen leiden, was für sie sehr unangenehm sein kann. Es ist wichtig, die Symptome zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Anders als oft gedacht, ist Sodbrennen nicht zu unterschätzen und muss behandelt werden.

Inhaltsverzeichnis

  1. Symptome von Sodbrennen beim Hund
  2. Was ist Sodbrennen?
  3. Wann tritt Sodbrennen beim Hund auf?
  4. Sodbrennen vs Reflux
  5. Sodbrennen bei Menschen vs Hunden
  6. Ursachen für Sodbrennen bei Hunden
  7. Diese Hunde sind besonders oft betroffen
  8. Diagnose
  9. BARF und Sodbrennen
  10. Therapie
  11. 9 Tipps, um Sodbrennen bei Hunden vorzubeugen

Symptome von Sodbrennen beim Hund

Sodbrennen beim Hund kann durch eine Reihe von Symptomen erkannt werden. Diese Symptome sind oft subtil und können leicht übersehen werden.

Hier sind einige Anzeichen, die darauf hindeuten können, dass Dein Hund unter Sodbrennen leidet:

  1. Häufiges Schlucken oder Lecken der Lippen: Hunde, die Sodbrennen haben, können oft ihre Lippen lecken oder häufig schlucken, um die unangenehme Empfindung zu lindern.
  2. Unruhe oder Unbehagen nach dem Fressen: Wenn Dein Hund nach dem Fressen unruhig wirkt, sich häufig hinlegt und wieder aufsteht oder generell unbehaglich wirkt, könnte dies ein Zeichen für Sodbrennen sein.
  3. Häufiges Grasfressen: Manche Hunde fressen Gras, um das Sodbrennen zu lindern, da Gras das Erbrechen fördern kann, was die überschüssige Magensäure reduziert.
  4. Erbrechen oder Würgen: Gelegentliches Erbrechen, insbesondere nach dem Fressen, kann ein Symptom von Sodbrennen sein. Häufiges Erbrechen sollte jedoch von einem Tierarzt untersucht werden.
  5. Appetitlosigkeit: Wenn Dein Hund plötzlich das Interesse am Futter verliert, könnte dies auf Unwohlsein durch Sodbrennen hinweisen.
  6. Gewichtsverlust: Ein verminderter Appetit kann zu Gewichtsverlust führen, was ein weiteres Indiz für ein zugrunde liegendes Problem wie Sodbrennen sein könnte.
  7. Aufstoßen: Häufiges Aufstoßen oder Rülpsen nach den Mahlzeiten kann ein Anzeichen dafür sein, dass Dein Hund Probleme mit der Magensäure hat.
  8. Zögern beim Fressen oder Trinken: Ein Hund, der beim Fressen oder Trinken zögert, könnte versuchen, Schmerzen oder Unbehagen in der Speiseröhre zu vermeiden.
  9. Speichelfluss: Übermäßiges Sabbern kann auftreten, wenn ein Hund versucht, die Magensäure durch Schlucken zu lindern.
  10. Zähneknirschen: Manche Hunde zeigen Stress oder Unbehagen durch Zähneknirschen.

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Was ist Sodbrennen?

Sodbrennen entsteht, wenn Magensäure in die Speiseröhre gelangt. Dies kann bei Hunden während des Verdauungsprozesses passieren. Die Magensäure, die zur Verdauung der Nahrung notwendig ist, kann in die Speiseröhre aufsteigen und dort Reizungen verursachen.

Wann tritt Sodbrennen beim Hund auf?

Sodbrennen tritt oft nach dem Fressen auf, insbesondere wenn der Hund große Portionen gefressen hat oder wenn die Mahlzeiten unregelmäßig sind. Manche Hunde sind nachts anfälliger für Sodbrennen, da sie längere Zeit ohne Futter auskommen müssen, was zur Übersäuerung führen kann.

Sodbrennen vs Reflux

Während Sodbrennen das brennende Gefühl ist, das durch die Magensäure verursacht wird, bezieht sich Reflux auf das Zurückfließen der Magensäure in die Speiseröhre. Beide Begriffe werden oft synonym verwendet, aber sie beschreiben unterschiedliche Aspekte desselben Problems.

Sodbrennen bei Menschen vs Hunden

Während Menschen Sodbrennen oft durch bestimmte Nahrungsmittel oder Stress erleben, sind die Ursachen bei Hunden häufig auf Fütterungsfehler oder gesundheitliche Probleme zurückzuführen. Hunde können Sodbrennen jedoch ähnlich empfinden, was sich in ihrem Verhalten und ihrer Gesundheit zeigt

Ursachen für Sodbrennen bei Hunden

  • Magensäure in der Speiseröhre: Eine häufige Ursache für Sodbrennen, wenn die Magensäure die Speiseröhre reizt.
  • Fortgeschrittene Trächtigkeit: Der Druck auf den Magen während der Trächtigkeit kann Sodbrennen auslösen.
  • Zwerchfellbruch: Ein Bruch im Zwerchfell kann den Mageneingang beeinträchtigen.
  • Erkrankungen: Erkrankungen wie Gastritis oder Geschwüre können Sodbrennen fördern.
  • Falsche Fütterung: Zu große Portionen oder falsches Futter können die Säureproduktion anregen.
  • Stress: Wie bei uns Menschen kann Stress die Verdauung stören und Sodbrennen begünstigen. Vermehrter Stress durch sollte deshalb vermieden werden.
  • Futterumstellung: Eine plötzliche Änderung der Ernährung kann den Magen irritieren.
  • Weitere Risikofaktoren: Übergewicht, Narkose, Fremdkörper im Magen, Medikamentenunverträglichkeit, lange Futterpausen

Diese Hunde sind besonders oft betroffen

Hunde mit empfindlichen Mägen, ältere Hunde, übergewichtige Hunde und Hunde mit einer Vorgeschichte von Magenproblemen sind anfälliger für Sodbrennen.

Diagnose

Wenn Du den Verdacht hast, dass Dein Hund unter Sodbrennen leidet, ist es wichtig, einen Tierarzt aufzusuchen. Dieser kann eine genaue Diagnose stellen und weitere Untersuchungen durchführen.

Wann zum Tierarzt?

  • Wenn die Symptome länger als ein paar Tage anhalten
  • Bei starkem oder häufigem Erbrechen
  • Wenn der Hund Schmerzen beim Fressen zeigt

BARF und Sodbrennen

Die biologisch artgerechte Rohfütterung (Barf) kann bei Hunden helfen, die zu Sodbrennen neigen. BARF-Ernährung vermeidet oft die Zutaten, die Sodbrennen fördern, und kann eine natürliche, ausgewogene Ernährung bieten.

Wie kann BARF helfen?

  • Natürliche Zutaten reduzieren die Magensäureproduktion.
  • Unterstützt den natürlichen pH-Wert des Magens.
  • Frische, unverarbeitete Lebensmittel sind leichter verdaulich.
  • Der Fettgehalt kann individuell angepasst werden.

Therapie

Prognose

Mit der richtigen Behandlung kann Sodbrennen bei Hunden gut kontrolliert werden. Langfristige Erleichterung erfordert jedoch möglicherweise Anpassungen in der Ernährung und im Lebensstil des Hundes.

Soforthilfe

  • Erhöhung des Futternapfs, um die Schwerkraft beim Fressen zu nutzen
  • Kleine, häufige Mahlzeiten anbieten
  • Vermeidung von stressigen Situationen

Hausmittel gegen Sodbrennen

  • Ein kleiner Löffel Joghurt kann helfen, die Magensäure zu neutralisieren.
  • Haferflocken können die Magenschleimhaut beruhigen.
  • Kamillentee kann entzündungshemmend wirken.
  • Heilerde kann die Magensäure binden und Erleichterung verschaffen.

Richtige Ernährung bei Sodbrennen

Eine angepasste Ernährung kann helfen, Sodbrennen zu vermeiden. Hier sind einige Tipps:

  • Ausreichend Trinken: Stelle sicher, dass Dein Hund immer frisches Wasser zur Verfügung hat. Hier findest du 12 Tipps damit dein Hund mehr trinkt.
  • Keine großen Portionen: Füttere empfindlichen Hunden lieber kleinere, häufigere Mahlzeiten.
  • Keine langen Futterpausen: Vermeide, den Hund zu lange ohne Futter zu lassen.
  • Vorsicht bei der Knochenfütterung: Knochen können den Magen von empfindlichen Tieren reizen. Nutze hier bei Extremfällen gewolfte Knochen oder Knochenmehl als Alternative.
  • Vorsicht bei Mischfütterung: Vermeide es, verschiedene Futterarten zu mischen. Besonders Trockenfutter und BARF sollten nicht in Kombination gefüttert werden. Die Futterarten haben stark unterschiedliche Verdauungszeiten, sodass es zu einer zusätzlichen Belastung des Magens kommen kann.
  • Stückig statt gewolft füttern: Große Stücke fördern das Kauen und Speicheln, was die Verdauung anregt.
  • Auf Fettgehalt achten: Wähle Lebensmittel mit moderatem Fettgehalt.
  • Magenfreundliche Zutaten wie Naturjoghurt: Diese können helfen, die Magensäure zu neutralisieren. Achte darauf, dass Dein Hund Laktose verträgt.

Medikamente bei Sodbrennen

In einigen Fällen kann der Tierarzt Medikamente verschreiben, um die Magensäureproduktion zu reduzieren oder die Magenschleimhaut zu schützen.

Folgen von unbehandeltem Sodbrennen

Unbehandeltes Sodbrennen kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen, einschließlich Geschwüren, Entzündungen der Speiseröhre und Gewichtsverlust.

9 Tipps, um Sodbrennen bei Hunden vorzubeugen

  1. Ausreichend trinken (z.B. durch Knochenbrühe)
  2. Keine großen Portionen
  3. Keine langen Futterpausen
  4. Vorsicht bei der Knochenfütterung (bei empfindlichen Tieren gewolfte Knochen oder Knochenmehl verwenden)
  5. Vorsicht bei Mischfütterung
  6. Stückig statt gewolft füttern
  7. Auf korrekten und individuellen Fettgehalt achten
  8. Ggf. magenfreundliche Zutaten wie Naturjoghurt füttern

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