Agility steht für Gewandtheit sowie Behändigkeit. Darunter wird eine Hundesportart verstanden, die ihren Ursprung in England hat. Die Sportart zeichnet sich dadurch aus, dass der Hund geschickt, schnell und koordiniert einen Hindernisparcours absolviert. Der Parcours muss nach bestimmten Regeln abgelaufen werden. Um erfolgreich zu sein, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Hund und Besitzer notwendig. Der Mensch leitet sein Tier mit Kommandos und Zeichen durch die Hindernisse. Beim Absolvieren des Parcours soll der Hund möglichst schnell sein und fehlerfrei bleiben. Unter anderem muss er Slaloms absolvieren, Tunnel durchqueren, Steilwände hochspringen oder über Hängebrücken laufen. Mit Agility können Geist und Körper fit gehalten werden. Nicht nur der Hund profitiert davon, sondern auch sein Besitzer, der neben seinem Vierbeiner herläuft.

Nicht alle Hunde sind für Agility geeignet. Die Sportart ist mit sehr viel Training verbunden, das dem Hund eine Menge abverlangt. Vor dem Übungsbeginn solltest Du überprüfen, ob dein Tier für die Belastung geeignet ist. Hunde müssen vollständig gesund sein. Eine Untersuchung beim Tierarzt kann hier Sicherheit bringen. Auch eine gesunde und artgerechte Ernährung wie beispielsweise Barf ist geeignet, um die Gesundheit des Vierbeiners zu erhalten. Außerdem muss das Tier älter als 15 Wochen sein. Bei einem zu jungen Hund können Missbildungen beim Knochenbau entstehen. Große Hunderassen wie Doggen oder Bernhardiner sind für den Sport nicht geeignet. Auch kleine Rassen, die einen langen Rücken wie Dackel haben, sollten kein Agility betreiben. Es dürfen keine Gelenkerkrankungen oder physischen Probleme vorliegen.

Um mit Agility zu beginnen, sollten Hunde bereits die Grundkommandos wie „Sitz“ oder „Bleib“ beherrschen. Erst dann kann der Vierbeiner von den Vorteilen der Sportart profitieren. Durch das Training kann er seine Koordinationsfähigkeit stärken und er kann sich ausreichend bewegen. Die Beziehung zwischen Mensch und Hund wird durch die Teamarbeit vertieft.

Die Sportart hat auch Nachteile. Das Training ist sehr zeitintensiv. Außerdem muss der Halter darauf achten, den Hund nicht zu überfordern. Zu hohe Anforderungen führen zu Stress, welcher eine Gesundheitsbelastung darstellt. Wie bei vielen anderen Dingen im Leben gilt auch für Agility: „Das richtige Maß ist entscheidend.“

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