In den letzten Jahren haben Hundesportarten, allem voran "Agility", "Dog Dancing" und "Coursing" einen großen Aufschwung erlebt. Die Kombination aus Spiel und Training, die zu einer optimalen Auslastung des Hundes führt, eignet sich ideal, um die Bindung an den Menschen zu verbessern und während der Bewegung auch die Kognition des Hundes zu fördern. Damit aber auch ältere, körperlich beeinträchtigte und kleine Hunde, für die hohe Sprünge und weite Laufstrecken ein Problem darstellen können, Spaß an spielerischen Hundesportarten erleben können, hat sich aus dem Agility-Trend eine neue, modifizierte Sportart entwickelt, die auch der großen Gruppe der alten, kleinen und beeinträchtigten Hunde die Partizipation ermöglicht: Degility.

Der Spaß ist das Ziel

Das Grundprinzip von Degility liegt in der Entschleunigung des Parcours, die entgegen aller Erwartungen zu einer nachhaltigen Kräftigung der Muskulatur und Verbesserung der Koordination und Gedächtnisleistung führt, somit ist Degility auch für junge, agile Hunde eine sinnvolle und anregende Beschäftigung. Insbesondere nervöse Hunde profitieren von der ruhigen Trainingsvariante.

Das Training basiert auf der Adaption des Parcours an die individuellen Bedürfnisse jedes Teilnehmers. In diesem Sport geht es nicht um kompetitiven Leistungsdruck, vielmehr wird der Fokus auf den Spaß und das stressfreie, artgerechte Training gelegt. Auf diese Weise kann jeder Hund, unabhängig von Gewichtsklasse, Alter und körperlichen Einschränkungen von den förderlichen Effekten des Sports profitieren und an einer aktiven Tätigkeit teilhaben.

Das richtige Umfeld schaffen

Degility kann stattfinden, wo auch immer das Team aus Hund und Mensch ausreichend Platz für den Parcours findet und nicht zu viele störende Reize auftreten. Es besteht daher ebenso die Möglichkeit, in einem dafür vorgesehenen Park zu trainieren, als auch einzele Stationen im Garten aufzubauen oder eine Hundeschule aufzusuchen. Das Umfeld sollte darauf abgestimmt sein, welche Bedürfnisse beim Hund vordergründig sind, denn während einige das Training gerne nutzen, um soziale Kontakte zu pflegen, trainieren andere wiederum mit Vorliebe ungestört. Ebenso wie beim Agility ist es auch bei der modivizierten Version, Degility, von Vorteil, wenn der Hund bereits einige Basis-Tricks beherrscht und etwa auf Kommando zum Besitzer zurückkehrt, was bei vielen Hunden besser funktioniert, wenn nicht zu viele Artgenossen in der Nähe sind, die es zu beeindrucken gilt.

Der Trendsport für Jederhund

Die Hunde-Sportart Degility steht für den Ansatz der Ressourcenorientierung im Training, das dem Team aus Hund und Mensch zu Erfolgserlebnissen verhilft und somit mehr Spaß am Training bringt, als kompetitive Sportarten. Obwohl die Leistung hinter der Freude an der Betätigung zurücktritt, ist es essenziell, dass die Aufgaben an das Fitness-Level des Hundes angepasst werden, sodass er nicht nur nicht über- sondern auch nicht unterfordert ist.

Damit das Training Spaß bringt sollte der Hund "Sitz", "Platz", "Bleib" und "Bei Fuß" verinnerlicht haben. Zur Erhaltung der Vitalität, die für den Spaß am Training wichtig ist, ist eine ausgewogene Ernährung. Letztlich ist noch darauf zu achten, dass Hund und Mensch jedes Training mit einem positiven Gefühl abschließen, damit die Motivation erhalten bleibt und beide den Parcours gerne bald wieder betreten. Das bedeutet, dass bei der Anleitung des Hundes ausschließlich bestärkende, keine bestrafenden Maßnahmen zum Einsatz kommen sollten und man am Schluss noch eine Übung durchführt, die für beide mit einem Erfolgserlebnis und Spaß verbunden ist.

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